
Friedrich wurde 1123 wahrscheinlich in Waiblingen als Sohn des staufischen   Herzogs Friedrich II. von Schwaben und der Welfin Judith geboren. Sein Onkel,   König Konrad III., gab Friedrich den Vorzug vor dem eigenen, noch minderjährigen   Sohn und designierte ihn zum Nachfolger. Nach Konrads Tod 1152 wählten die   Fürsten einstimmig Friedrich zum König. Friedrich sah das König- bzw. Kaisertum   als unmittelbare Gabe Gottes an sowie als Verpflichtung, Macht und Ansehen des   Reiches wieder herzustellen und die Stellung des Kaisers im Reich zu festigen. 
  
  Mit Friedrich I. Barbarossa wurde  1152 ein starker Herrscher gewählt (vgl. Stammbäume und Quelle hier), dem es zunächst gelang, die verfeindeten  Familien  zu versöhnen  und dem Reich Frieden zu schenken,
 indem er Heinrich dem Löwen das um  Österreich verkleinerte Herzogtum Bayern zu Lehen gab (Entstehung Österreichs  1156). Damit konnte sich der Welfe  auf zwei Herzogtümer stützen: Sachsen und Bayern. Die Babenberger, die  ursprünglich dieses ganze Herzogtum besessen hatten, wurden entschädigt. 
  
  Italienpolitik Barbarossas Kampf  mit dem  Papstmit und den  italienischen Städten:
  Die reichen und wirtschaftlich aufstrebenden  Handelsstädte Oberitaliens hatten allmählich die Selbstverwaltung ihrer  Stadtstaaten durchgesetzt. Diese wollten sie im Rahmen des Gewohnheitsrechts  behalten. Viele, darunter das mächtige Mailand, schlossen sich in der  "Lombardischen Liga" gegen den Kaiser zusammen. Andere  hielten aus Gegnerschaft zu Städten der Liga  zum Kaiser. Ihnen gegenüber  wollte Friedrich I. Barbarossa auf dem Reichstag von Roncaglia 1158 die  Reichsrechte wieder geltend machen. Dies hätte bedeutet, dass die Städte von  Vertretern des Kaisers regiert worden wären. Der Kaiser wollte sich mit dem  Reichtum der Städte auch neue Einnahmequellen erschließen.  Das  fünfundzwanzigjährige Ringen endete jedoch 1183 mit einem Kompromissfrieden in  Konstanz. Dieser sah die Selbstverwaltung für die Städte vor. Die Städte durften  ihre Konsuln selbst wählen, der Kaiser hatte diese anzuerkennen. Sie nutzen  die königlichen Rechte (Zölle; Gebühren für den Verkehr auf Brücken und  Wasserwegen; Einkünfte aus Fischfang, Bergbau und Salzherstellung; Marktrecht;  Münzprägung) gegen eine für die Städte erträgliche jährliche Pacht. Dafür  schwören die Städte dem Kaiser Treue und anerkennen seine Oberhoheit. 
  
   Gegensätzliche Auffassungen über das Verhältnis von Kaisertum und  Papsttum (Investiturstreit) und die Angst vor einem  Machtzuwachs des Kaisers in Italien führten zu einem neuen Kampf zwischen  Kaiser und Papst, bei dem sich der Papst mit den lombardischen Städten  verbündete.  Am 01.08.1177 kam es in  Venedig zum Frieden. Der Kaiser musste Papst Alexander III. anerkennen. Vor der  Markuskirche kniet Barbarossa vor dem Papst, dieser richtet den Kaiser wieder  auf. Die beiden reichen sich die Hände und geben sich den Friedenskuss. Danach konnte er sich   dem Ausbau der Königsmacht im Reich zuwenden.
  
  
Friedrich stützt und festigte seine Macht mittels   Städtegründungen und dem Einsatz von Beamten (Ministerialen), die die Verwaltung übernahmen. 
  Gegen Heinrich den Löwen führte er von 1178-1181 zwei lehensrechtliche Prozesse, in denen er ihn, der ihm auf dem Italienfeldzug   von 1176 die Unterstützung verweigerte.  
1183 einigten sich Friedrich I. und der Lombardische Bund im Frieden von Konstanz auf die Selbstverwaltung der italienischen Städte. Diese waren im Gegenzug zu finanziellen Gegenleistungen und zur Anerkennung der kaiserlichen Oberhoheit bereit.
 Auseinandersetzung  mit dem Welfenherzog Heinrich der Löwe: Herzog Heinrichs des Löwen  zielstrebiger Auf- und Ausbau seiner Macht , Burg Dankwarderode und Evangeliar Heinrich d. Löwen.u.a. mit Hilfe  der Ostkolonisation und sein selbstbewusstes Auftreten, forderten Friedrich I. heraus und gefährdeten die Macht des Königs. Als Heinrich der Löwe - Friedrich I. Barbarossa 1176 in Chiavenna die Heeresfolge gegen die oberitalienischen Städte  verweigerte, führte das zur Niederlage des Kaisers in  Italien in der Schlacht von Legnano und zum Sturz Heinrichs des Löwen 1180. 
  
  Dass Friedrich I. die Machtprobe mit dem Sturz des  Löwen nach einem Lehensprozess beenden konnte, hat sein Ansehen  gesteigert, aber auch die Rechtsentwicklung im Reich beeinflusst. Da der Kaiser  den Herzog nur mit Hilfe der Fürsten stürzen konnte, deren Feindschaft sich  Heinrich durch sein schroffes Auftreten geschaffen hatte, musste er diesen  wichtige Zugeständnisse machen. Er war gezwungen, die heimgefallenen Lehen  verkleinert wieder auszugeben. So gingen die Fürsten als eigentliche Sieger aus  dem Kampf Friedrichs mit Heinrich dem Löwen hervor, und nicht der König. Königslandpolitik: Durch ein  planvoll angelegtes Netz von Burgen, die von dem neuen Stand der Ministerialen  (vom König abhängig) verwaltet wurden, und durch zahlreiche  Städtegründungen  hat Friedrich I. Barbarossa dem Königtum in Deutschland  eine neue Machtgrundlage geschaffen.
  
1184 berief Friedrich I. Barbarossa zum Mainzer Hoftag und demonstrierte damit die macht der Staufer. Hier wude auch die Durchführung eines neuen Kreuzzuges beschlossen. Die Regentschaft übertrug er seinem Sohn Heinrich IV, den er mit Konstanze -  der Erbin von Sizilien verheiratete. 1189 brach Friedrich I. dann zum Kreuzzug nach Kleinasien auf. An der Donau entlang zog das Kreuzfahrerheer über den Balkan. Gegen den   Widerstand des byzantinischen Kaisers Isaak II. Angelos erzwang er die Überfahrt   nach Kleinasien. Am 10. Juni 1190 kam er bei der Stadt Seleucia zu Tode - er ertrank im Fluss Saleph. Die   genauen Umstände des Todes sind ungeklärt. So wird berichtet, dass er sich nach   scharfem Ritt durch ein Bad abkühlen wollte. Andere Überlieferungen berichten,   dass er bei der Durchquerung des Flusses Saleph vom scheuenden Pferd abgeworfen   und durch das Gewicht seiner Rüstung unter Wasser gezogen   wurde. .
  
        
Literaturquellen/Hinweise(Wikipedia):