Bereits am Ende der Jungsteinzeit stellte man einzelne Gegenstände aus Kupfer her. Dies leitete in dieser Epoche eine neue industrielle Revolution ein.
Bereits in der Altheimer Kultur wurde vereinzelt dieser Werkstoff eingesetzt. Das Material war sehr kostbar, denn Funde gibt es nur wenige. Wahrscheinlich durch Zufall lernte man Kupfer mit zinn zu legieren, sodaß daraus dieses goldschimmernde Material mit einiger Härte entstand, das nicht als Naturvorkommen existiert, - die "Bronze"...Dieser Prozess enstand bei den Kulturen im vorderen Orient und später im Mittelmeerraum ca. um 4.000 v.Chr., als in unserer Region nach die Steinzeit herrschte. Dieser Herstellungsprozess veränderte Waffen, Geräte und Schmuck grundlegend. Was früher vielleicht ein einfach geschickter Bauer herstellen konnte, erforderte nunmehr grundlegende Fachkenntnisse - den Bronzegießer, ebenso erforderlich waren ergiebige Erzvorkommen/Fundstätten, an denen man das Rohmaterial abbauen konnte.
Dies verstärkte noch mehr den Handelsaustausch von Gütern. Die nächstliegenden Lagerstätten für Kupfer- Erzvorkommen war im heutigen Tiroler Inntal. Einzelfunde konnte man bis in die Zeit der Münchshofener Kultur im ausgehenden 5.Jtd. v.Chr. zurückverfolgt werden. Die Herkunft des Zinnerzes ist bis heute nicht definitiv geklärt. Das nächstgelegene Gebiet ist das heutige Erzgebirge, einen vorgeschichtlichen Abbau konnte man bislang jedoch nicht nachweisen. Man geht jedoch davon aus, daß dieses Erz von weiter her u.U. bis von Irland, als auch dem Vorderen Orient gehandelt wurde.